Erneutes Torspektakel auf dem Sonnenberg
Am gestrigen Sonntag empfing der Tabellenführer SV Frömmersbach den Drittplatzierten ASC Loope zum Spitzenspiel.
Der Gastgeber begann stark und konnte sich in den ersten 12 Minuten 3 gute Torchancen erarbeiten. Leider waren weder Tom Siegert, Luan Hajdini, noch Pierre Runkel in der Lage den Ball im Netz unterzubringen.
In der Folge übernahmen dann die Gäste das Spielgeschehen mehr und mehr in die Hand.
Ein Freistoß in der 20. Minute wurde schlecht verteidigt, sodass ein Stürmer der Gäste den zweiten Ball ungehindert einschieben konnte. Da hat die Hintermannschaft ordentlich gepennt.
Vom SVF war in der ersten Hälfte absolut nichts mehr zu sehen. Kein Einsatz, kein Kampf, keine Spielfreude war zu erkennen. Einziger Lichtblick war unser Torhüter Angelo Costa, der in der 41. Spielminute im 1 gegen 1 gegen den Topscorer aus Loope die Oberhand behielt und mit einer starken Parade eine höhere Führung der Gäste verhinderte.
Kurz vor dem Pausenpfiff zeigte sich der SVF wieder einmal schläfrig und wusste erneut nicht mit Zweikampfstärke zu überzeugen.
Nach einer Ecke auf den zweiten Pfosten wurde der Ball einmal quer durch den Strafraum geköpft und wieder Stand ein Gegner zum Einköpfen bereit.
Psychologisch gesehen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt erhöhte der ASC Loope also auf 0:2.
Nach der Halbzeitansprache schien der SV Frömmersbach sein zweites Gesicht wiedergefunden zu haben. Mit ordentlich Wut im Bauch starteten die Männer in blau in die zweite Halbzeit und erarbeiteten sich wieder viele Torraumszenen. Pierre Runkel setze sich gegen 2 Verteidiger fulminant durch, umkreiste den Torwart und spitzelte den Ball in Richtung Tor. Zur Verzweiflung aller mussten wir feststellen, dass der Ball vom Pfosten zurück ins Spielfeld kullerte.
Wenige Augenblicke später bekam der SVF einen Strafstoß zugesprochen. Jannis verwandelte eiskalt zum 1:2 Anschlusstreffer. (57. Spielminute)
10 Minuten später nutze Tom Siegert eine Unsicherheit in der gegnerischen Defensive und schlenzte den Ball aus gut 25 Meter über alle hinweg ins Tor. Der Ausgleich zum 2:2 entfesselte den SVF jetzt völlig.
Nun wollte man das Spiel komplett drehen. Großchancen für den Gastgeber kamen nun im Minutentakt zu Stande. Pierre Runkel hatte heute definitiv das falsche Zielwasser zu sich genommen. (Dies werden wir bei unserer bis dahin souveränen und liebevollen Betreuerin Paula Valbert einmal ansprechen müssen.) Und auch Tom verzog in der 70. Minute nur knapp als der Ball am langen Pfosten vorbei rutschte. Kritiker würden hier ebenfalls den Pausentee verantwortlich für machen.
10 Minuten vor Spielende wieder ein großer Schock für den Tabellenführer. Auf der rechten Außenbahn setzte sich ein Gegner gegen gleich mehrere Verteidiger durch und legte den Ball in den Rücken der Abwehr. Der Anschließende Torschuss war für Angelo Costa nicht zu halten und so lief der SVF kurz vor Ende der Partie erneut einem Rückstand hinterher.
Im Stil einer Spitzenmannschaft kämpfte sich der Gastgeber in die Partie zurück und bekam erneut einen Strafstoß zugesprochen, der durch Hamadi Ayadi sicher zum 3:3 Ausgleich verwandelt wurde.
5 Minuten vor dem Ende brachte Jannis Ley mit seinem Treffer zum 4:3 den Sonnenberg völlig in Ekstase. Die Eckfahne taumelte durch die Freudentänze während des Torjubels noch bis zum Abendgrauen.
Die verbleibenden Minuten inklusive 8 Minuten Nachspielzeit war eine brutale Abwehrschlacht, in der sich jeder Spieler mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe warf. Der SV Frömmersbach rettete die Führung schließlich über die Zeit und konnte durch diesen „Last Minute Sieg“ wichtige Punkte auf die Verfolger gutmachen.
Zitat Francesco Costa: „Die erste Halbzeit war abgesehen von den ersten 15 Minuten ein absoluter Totalausfall. Die Einstellung und der Einsatz in Halbzeit 2 war hervorragend. Die zugesprochenen Elfmeter muss man ehrlicherweise als glücklich bezeichnen. Sie haben uns beide Male wieder zurück ins Spiel gebracht. Die Moral nach dem Rückstand 10 Minuten vor dem Ende rechne ich den Jungs hoch an. So zurückzukommen schaffen nicht viele Mannschaften.“