In der Partie zwischen dem SV Union Rösrath und dem SV Frömmersbach kristallisierte sich früh heraus, dass Frömmersbach die spielbestimmende Mannschaft war. Trotz dominanten Ballbesitzes und zahlreicher Torchancen gelang es den Gästen jedoch nicht, diese Überlegenheit in Tore umzumünzen. Rösrath blieb vor allem durch schnelle Konter gefährlich und stellte die Frömmersbacher Defensive gelegentlich vor Herausforderungen. Frömmersbach erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten, blieb im Abschluss jedoch glücklos. Rösrath setzte auf eine kompakte Verteidigung und versuchte, mit langen Bällen und schnellem Umschaltspiel Nadelstiche zu setzen. In der ersten Halbzeit konnte Frömmersbach den Gegner zwar weitgehend in der eigenen Hälfte halten, versäumte es jedoch, durch aggressiveres Pressing mehr Druck aufzubauen und den Ball schneller zirkulieren zu lassen. Zu oft ergaben sich Torchancen nur durch Einzelaktionen.

In der zweiten Halbzeit verstärkte Frömmersbach seine Bemühungen, während Rösrath sich fast ausschließlich auf Konter und lange Bälle verlegte. Trotz der klaren Spielkontrolle gelang es den Gästen nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Dann passierte das Unglück: Eine Unachtsamkeit in der Defensive führte zu einem Ballverlust im letzten Drittel, den Julius Tom Adelseck mit einer Bogenlampe eiskalt zur überraschenden 1:0-Führung für Rösrath nutzte. Nach dem Rückstand warf Frömmersbach alles nach vorne, doch ein Anschlusstre er wollte nicht mehr gelingen. In den letzten Minuten spitzte sich die Lage weiter zu, als ein Frömmersbacher Spieler wegen einer Notbremse die rote Karte sah. Zudem erhielt der Kapitän nach wiederholtem Meckern, nachdem er bereits Gelb gesehen hatte, eine Zeitstrafe. Somit musste Frömmersbach die Partie mit nur noch neun Spielern beenden. Fazit: Trainer Michael Otten zeigte sich nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Wenn man gefühlt 200-mal auf das gegnerische Tor schießt, aber kein Tor erzielt, und der Gegner nur gelegentlich durch Konter gefährlich wird, passiert im Fußball oft das, was wir heute erlebt haben: Der Gegner erzielt mit einem Sonntagsschuss das 1:0 und du verlierst ein Spiel, das du klar hättest gewinnen müssen. Was mir besonders sauer aufstößt, sind die Undiszipliniertheiten meiner Mannschaft. Das kann und will ich nicht akzeptieren.” Er betonte weiter: „Auch wenn wir die überlegene Mannschaft waren und provoziert wurden, müssen wir das Spiel früher in unsere Richtung lenken und vor allem in der Niederlage Sportsmänner bleiben. Als U17 sind wir die älteste Jugendmannschaft des Vereins, spielen in der höchsten Spielklasse unserer Jugendabteilung und sind somit Vorbilder für die jüngeren Spieler. Sie schauen zu uns auf, und wir müssen diese Vorbildfunktion jederzeit erfüllen. Die Niederlage ist schmerzhaft und unnötig, aber im Fußball muss man souverän mit solchen Situationen umgehen und sie akzeptieren.“

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